1944
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Ereignisse des Jahres 1944
- 1. Juli : Der Zentralfriedhof wird nach Bombenangriffen der Alliierten geschlossen (bis 1947).
- 1. September : Die Münstersche Zeitung, die im Fahle-Verlag erscheinende zweite (sogenannte „kleine") Tageszeitung in Münster, stellt ihr Erscheinen ein. Aus „kriegswirtschaftlichen Gründen“ wird sie mit der Westfälischen Tageszeitung zusammengelegt.
- 12. September : Die Ludgerikirche wird bei einem Luftangriff getroffen.
- 30. September : Bei einem neuerlichen Luftangriff wird die Ludgerikirche von Bomben zerstört.
- 12. November : Eine Sprengbombe fällt bei einem Bombenangriff auf den Schützenhofbunker an der Wörthstraße, Ecke Straßburger Weg, und durchschlägt die Decke. 68 Menschen, die hier Schutz gesucht haben, kommen durch den Detonationsdruck um.
- 13. November : Der NationalsozialistWPische „Volksgerichtshof“ unter Vorsitz von Roland Freisler verurteilt den ehemaligen OberpräsidentWPen von Westfalen Ferdinand von Lüninck zum Tode.
- 18. November : Bei einem Bombenangriff reißt eine Bombe ein Stück aus der Südwestseite des Turmes von St. Lamberti. Zwei der "Wiedertäufer-Käfige" stürzen herab, der dritte bleibt über der Uhr hängen.
Geboren
- 10. Februar (in Heusweiler, Saarland) : Galli (eigentlich Anna-Gabriele Müller), Künstlerin, Hochschullehrerin der Fachhochschule Münster
- 19. Februar (in Staßfurt, Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) : „Dieter AhlertWP“, Professor für Betriebswirtschaftslehre der WWU
- 19. Februar (in Hahnenklee, heute zu Goslar) : Reinhod Baumstark, Kunsthistoriker und Hochschullehrer der WWU
- 13. März (in Magdeburg) : „Wolfgang NoltingWP“, Physiker, Hochschullehrer der WWU
- 29. März : Klaus Reinhardt, besser bekannt als „Onkel WilliWP“, Straßenmusiker und Original
- 15. Mai (in Stolp, Hinterpommern, heute Słupsk) : „Ulrich BeckWP“, Soziologe, 1979 bis 1981 Hochschullehrer der WWU
- 23. Mai (in Immenstadt im Allgäu) : Wolfgang Orth, Althistoriker, Hochschullehrer der WWU († 2017)
- 28. Mai (in Kömigsberg i. Ostrpreußen, heute Kaliningrad) : „Max J. KobbertWP“, Psychologe und Spieleautor (Das verrückte Labyrinth), Hochschullehrer an der Kunstakademie und der Fachhochschule Münster
- 23. Juni (in Warendorf) : „Peter HeineWP“, Islamwissenschaftler, Hochschullehrer der WWU
- 6. Juli (in Großdornberg, heute zu Bielefeld) : „Bernhard SchlinkWP“, Jurist, 1987 bis 2006 Richter am [[Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-WestfalenWP]] in Münster und Schriftsteller (Der Vorleser)
- 21. Juli (in Guben, Landkreis Spree-Neiße) : „Volker GerhardtWP“, Philosoph, Hochschullehrer der WWU
- 28. August (in Großpostwitz, sorbisch Budestecy, Kreis Bautzen) : „Hanns WienoldWP“, Soziologe, Hochschullehrer der WWU und Verleger
- 21. September (in Esseratsweiler, zu Achberg, Kreis Ravensburg)) : „Wolfgang SanderWP“, Erziehungswissenschaftler, Hochschullehrer der WWU
- 12. Oktober (in Tokio) : Song Du-yu, deutsch-koreanischer Soziologe, Hochschullehrer der WWU
- 17. Oktober (in Wiedenbrück, heute Rheda-Wiedenbrück) : „Toni PierenkemperWP“, Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Hochschullehrer der WWU
- 27. November (in Wartenberg, Kreis Erding, Oberbayern) : „Gert MelvilleWP“, Mittelalterhistoriker, Hochschullehrer der WWU
- 30. November (in Erfurt) : Eckhard Freise, Mediävist, Schachspieler und erster Millionengewinner bei „Wer wird Millionär?"
- 19. Dezember (in Kohlow, Brandenburg; heute Kowalów, Polen) : „Rüdiger vom BruchWP“, Historiker, Lehrer an der Fachoberschule für Sozialpädagogik und Wissenschaftler der WWU
Gestorben
- 10. Januar (im „Sicherungslager“ Schirmeck, Elsass) : „Joseph SchmidlinWP“, katholischer Theologe, Hochschullehrer der WWU, Opfer des NS-Regimes (* 1876)
- 5. März (in Neudorf, Schlesien) : „Hermann WätjenWP“, Historiker, Erster Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen und Hochschullehrer der WWU (* 1876)
- 6. März (in Lesneven, Dép. Finistère, Bretagne; durch Suizid) : „Gerhard HaenzelWP“, Mathematiker, Hochschullehrer der WWU (* 1898)
- 9. Mai (in Münster) : „Friedrich KoeppWP“, Archäologe und Philologe, Hochschullehrer an der Akademischen Lehranstalt und an der WWU (* 1860)
- 27. Mai (in Fürstenau, heute zu Höxter) : „Peter SonnenburgWP“, Klassischer Philologe, Hochschullehrer der Akademischen Lehranstalt und der WWU (* 1859)
- 9. August (in Ochtrup-Langenhorst) : „Adolf DondersWP“, katholischer Theologe, Domprediger, Hochschullehrer der WWU (* 1877)
- 27. September (im Arbeitslager Vorwohle, heute zu Eimen, Kreis Holzminden) : „Benno StraußWP“, Metallurg und Physiker, Hochschullehrer der WWU (* 1873)
- 14. Oktober (im KZ Auschwitz, vermutetes Todesdatum, 1947 für tot erklärt) : Hermann Freund, Pharmakologe und Hochschullehrer der WWU, Opfer des NationalsozialismusWP (* 1882)
- 14. November (in Berlin-Plötzensee, hingerichtet) : Ferdinand von Lüninck, Politiker (DNVP), 1933 bis 1938 OberpräsidentWP (* 1888)