Prozessionsweg

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Zum Prozessionsweg als WallfahrtswegWP siehe „Prozessionsweg nach Telgte

Der Prozessionsweg führt von der Innenstadt über „St. Mauritz“ zum Weißen Kreuz, weiter über die Pleistermühle nach TelgteWP.

Vom Maurtizviertel bis zur Mondstraße ist er durchgehhend als Fuß-/Radweg ausgebaut.
Als Straße: Vom Mauritz-LindenwegDortmund-Ems-Kanal und von MondstraßePleistermühlenweg.

Name

Der Prozessionsweg ist Teil des seit Jahrhunderten genutzten Wallfahrtswegs nach TelgteWP, wo seit dem 15. Jahrhundert ein geschnitztes Andachtsbild der „Mutter GottesWP“ mit dem Gekreuzigten auf dem Schoß verehrt wird. Während im Mittelalter dieses Gnadenbild vor allem in TelgteWP selbst Verehrung fand oder auf Bußgängen aufgesucht wurde, führten seit Anfang des 17. Jahrhunderts - von FranziskanernWP und JesuitenWP organisiert - Prozessionen aus Münster nach TelgteWP.

Geschichte

Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen gaben die Wallfahrten in Zeiten der Glaubenskriege Gelegenheitein zu Präsentation katholischer Stärke sowie zu Unterweisung des Volkes. Im „zweiten WeltkriegWP“ wiederum wurden die Prozessionen nach Telgte mit Kardinal Clemens August Graf von Galen, dem Löwen von Münster, zum stummen Protest gegen die NationalsozialistenWP.

Die Pfarrei „St. Mauritz“ nutzte seit Mitte des 19. Jahrhunderts den Wegabschnitt bis zum weißen Kreuz, einem spätbarocken Wegekreuz von Johann Wilhelm Gröninger, für Fronleichnamsprozessionen. Nach zwei nicht mehr erhaltenen Vorgängerkreuzwegen mit Sandstein-Bildstöcken wurden 1958 14 Kreuzweg-Stationen beim westfälischen Bildhauer Heinrich Gerhard BückerWP in Auftrag gegeben.

Heute ist der Prozessionsweg mit seiner Lindenallee ein hoch geschätztes Stück Naherholung im Viertel, wird aber nach wie vor auch für Prozessionen genutzt. Seit 1998 kümmert sich ein Kreis von Anwohnern als Paten um die Pflege der Stationen. Mit der Gründung der Initiative „Prozessionsweg e.V. 2007“ sollte dem historischen Weg angesichts der bevorstehenden Kanalerweiterung eine Stimme gegeben werden. Der Verein organisiert darüber hinaus in loser Reihenfolge unterschiedliche Veranstaltungen am Weg, mit denen auf seine Einmaligkeit als Kultur- und Naturdenkmal aufmerksam gemacht werden soll.
Quelle: Auf Sendung Pfarrmagazin St. Mauritz, Herausgeber Kath. Kirchengemeinde St. Mauritz, Ausgabe Nr. 1, Juni 2014

Postleitzahlen

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