Stadthausturm

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Der Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Stadthausturm ist mit seinem Glockenspiel eine Attraktion und eine Marke in Münsters Stadtsilhouette.

Geschichte

1901 plante der damalige Regierungsbaumeister Alfred Hensen das damals neue Gebäude der Stadtverwaltung an der Klemensstraße, das Stadtbauamt V. Das Verwaltungsbebäude wurde dann von 1902 bis 1907 errichtet. Dafür mussten die alten Häuser von Stadtlegge, Stadtwaage und Löwenapotheke abgerissen werden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadthaus wie die umliegenden Gebäude zerstört, doch der Turm blieb erhalten.

An der exponierten Stelle Ecke Prinzipalmarkt errichtete man an Stelle der alten Löwenapotheke den Turm des neuen Stadthauses. Hensen plante ihn wie das übrige Gebäude im Stile Münsteraner Renaissancebauten, nur für die Turmhaube erlaubte er sich ein Spiel mit kantigen und geschwungenen Formen.

Glockenspiel

Das Glockenspiel ertönt dreimal täglich um 11, 15 und 19 Uhr. 14 Bronzeglocken in der Turmhaube in 32 m Höhe sind zu hören.

Im Stadthausturm existierte schon vor dem zweiten Weltkrieg ein Glockenspiel. 1999 regten die Brüder Nonhoff die Einrichtung eines Glockenspiels am Stadthausturm an. Die Finanzierung übernahmen die Kulturstiftung der Sparkasse Münsterland Ost und die Vereinigung Niederdeutsches Münster. Die Koninklijke Klokkengieterij Petit & FritsWP goss die Glocken. Der damalige Oberbürgermeister Berthold Tillmann weihte 2001 das Glockenspiel ein.

Von Beginn an war „Manfred SchneiderWP“ der ehrenamtliche Gockenspieler, er veranstaltete auch Konzerte zu gegebenem Anlass, unter Anderem am „Koniginnendag“, 30. April. Am 1. Oktober 2016 nahm er seinen Abschied. Dabei gab er das Glöckchen des Glockenspielers, ebenfalls gegossen von Petit & Frits, in der Rüstkammer des Rathauses ab.

Der Nachfolger James Schäfer gab am Sonntag, den 2. Oktober, ein Konzert zum Tag der Deutschen Einheit.

Maxi-Turm

In Räumlichkeiten des Turms ist heute das Kinderbüro Münster untergebracht. Hier können sich Kinder von 3 bis 10 Jahren aufhalten. Adresse: Prinzipalmarkt 15.

Quellen