Gievenbeck: Unterschied zwischen den Versionen

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(Strontianit-Bergbau in Gievenbeck)
(Statist.Bezirk, TabelleFakten)
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'''Gievenbeck''' ist ein Stadtteil und gehört zum Stadtbezirk West der [[Stadt Münster]].
 
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Der [[Stadtteil|statistische Bezirk]] Gievenbeck wird begrenzt von der [[Steinfurter Straße]], [[Austermannstraße]], [[Roxeler Straße]], der [[Münstersche Aa|Aa]] und der [[A1]].
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==Geschichte==
 
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Gievenbeck wurde [[889]] zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die erste Besiedlung fand im Gebiet der heutigen [[Gievenbecker Reihe]] statt.
 
Gievenbeck wurde [[889]] zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die erste Besiedlung fand im Gebiet der heutigen [[Gievenbecker Reihe]] statt.
 
   
 
   
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Westen des heutigen Stadtteils das Mineral [[wikipedia:de:Strontianit|Strontianit<sup>Wp.de</sup>]], das man zur Zuckerproduktion und für die Herstellung von Feuerwerkskörpern benötigte, abgebaut. An den Ort der [[wikipedia:de:Mergel|Mergel<sup>Wp.de</sup>]]-Abraumhalde der beiden Bergwerke Bertha I und II erinnert der Straßenname [[Mergelberg]]. Strontianit wurde im Münsterland zuerst [[1834]] auf einem Feld in [[Nienberge]] entdeckt, der „Goldrausch“ hielt nur ein Jahrzehnt an. <sup>[Anm. 1]</sup>
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In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Westen des heutigen Stadtteils das Mineral [[wikipedia:de:Strontianit|Strontianit<sup>Wp.de</sup>]], das man zur Zuckerproduktion und für die Herstellung von Feuerwerkskörpern benötigte, abgebaut. An den Ort der [[wikipedia:de:Mergel|Mergel<sup>Wp.de</sup>]]-Abraumhalde der beiden Bergwerke Bertha I und II erinnert der Straßenname [[Mergelberg]]. Strontianit wurde im Münsterland zuerst [[1834]] auf einem Feld in [[Nienberge]] entdeckt, der „Goldrausch“ hielt nur ein Jahrzehnt an. <sup>[Anm. 2]</sup>
  
 
Seit [[1903]] zählt das Gebiet Gievenbeck, damals zum Amt Überwasser gehörend, zur Stadt Münster.  
 
Seit [[1903]] zählt das Gebiet Gievenbeck, damals zum Amt Überwasser gehörend, zur Stadt Münster.  
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== Einzelnachweis ==
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== Einzelnachweise ==
* [1] : [http://www.uni-muenster.de/AFO/mergelberg.html  Mergelberg Gievenbeck] Seite der Arbeitsstelle Forschungstransfer der [[Westfälische Wilhelms-Universität|WWU]]
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* [1] : [http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/pdf/5_Stadtbezirk_West.pdf Stadtteilsteckbrief 2008 West] Bezirk 51
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* [2] : [http://www.uni-muenster.de/AFO/mergelberg.html  Mergelberg Gievenbeck] Seite der Arbeitsstelle Forschungstransfer der [[Westfälische Wilhelms-Universität|WWU]]

Version vom 11. November 2010, 21:12 Uhr

Gievenbeck ist ein Stadtteil und gehört zum Stadtbezirk West der Stadt Münster.

Der statistische Bezirk Gievenbeck wird begrenzt von der Steinfurter Straße, Austermannstraße, Roxeler Straße, der Aa und der A1.

Fakten über Gievenbeck
(Bezogen auf den statistischen Bezirk)
Vorwahl 0251 wie Münster
Postleitzahl 48161
Gesamtfläche 946,0870 ha, davon:
Gebäude- und Freifläche: 32, 4 %
landwirtschaftlich genutzt: 40, 9 %
Verkehrsfläche 11, 4 %
Waldfläche 8, 4 %
(Stand: 2008) [Anm. 1]
wohnberechtigte Bevölkerung 18.928 (Stand: 2008) [Anm. 1]
Bürgerbüro Gievenbeck Rüschhausweg 17

Geschichte

Gievenbeck wurde 889 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die erste Besiedlung fand im Gebiet der heutigen Gievenbecker Reihe statt.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Westen des heutigen Stadtteils das Mineral StrontianitWp.de, das man zur Zuckerproduktion und für die Herstellung von Feuerwerkskörpern benötigte, abgebaut. An den Ort der MergelWp.de-Abraumhalde der beiden Bergwerke Bertha I und II erinnert der Straßenname Mergelberg. Strontianit wurde im Münsterland zuerst 1834 auf einem Feld in Nienberge entdeckt, der „Goldrausch“ hielt nur ein Jahrzehnt an. [Anm. 2]

Seit 1903 zählt das Gebiet Gievenbeck, damals zum Amt Überwasser gehörend, zur Stadt Münster.

Ca. 20.000 Menschen (Stand: 31. 12. 2009) leben heute in diesem Stadtteil, der vor allem durch die Ausbreitung der Universität nach Westen an Größe zunahm. In den letzten Jahren ist der Stadtteil durch die Wohngebiete Toppheide und das Auenviertel noch einmal enorm gewachsen.

Im Auenviertel an der Gartenbreie steht Münsters erstes Passivhaus. Das Solarprojekt wurde im Juni 2009 im Beisein von Vertretern des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen eingeweiht.

Schulen

Grundschulen:

Weiterführende Schulen:

Kindertagesstätten

  • Legdenweg
  • Lichtblick
  • St. Michael I
  • St. Michael II
  • St. Michael III
  • Waldorfkindergarten
  • Weitkampweg
  • Wolkenburg

Kirchengemeinden

Vereine

Sportvereine

Schützenvereine


Einzelnachweise