Eugen Fernholz

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Der Münsteraner Maler Eugen Fernholz (* 18. April 1874 in Münster; † 19. Dezember 1936 in Münster) malte vor allem ländliche Motive im Raum Münster sowie Portraits. Er war Mitglied der Freien Künstlergemeinschaft Schanze.

Er war ein Sohn des Malers Richard Fernholz – Adresse: Aegidiistraße 37 – und der Bruder des Malers Leo Fernholz (1879–1958). Schon der Vater förderte die künstlerische Begabung seiner Söhne. Eugen Fernholz besuchte das städtische Realgymnasium. Er studierte in München, Düsseldorf und Berlin, danach kehrte er nach Münster zurück. Das Adreßbuch 1910 listet ihn als „Maler, Neustr. 6/7“ auf,[Anm. 1] seit 1912 ist er als Maler und Restaurator in der Münzstraße 41/42 gemeldet.[Anm. 2]

Fernholz war als Maler in Münster äußerst populär, mit seinem breitkrempigen Künstlerhut war er eine stadtbekannte Erscheinung. Er trat er dem Reichsverband bildender Künstler DeutschlandsWP bei, später auch der Schanze. Als sich in den 20er Jahren der Kunstgeschmack änderte, war er vermehrt als Restaurator tätig.

Nach ihm und seinem Bruder Leo ist die Fernholzstraße in Kinderhaus benannt.

Literatur

  • Liselotte Folkerts: Der Maler Eugen Fernholz. Das Münsterland und die Stadt boten ihm Motive Auf Roter Erde, 1988 veröffentlicht in Westfälische Nachrichten 43. Jahrgang Nr. 287
  • Detlef Fischer: Eugen Fernholz in: Münster von A bis Z, Münster 2000, zitiert nach: Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Münster: Straßennamen in Münster. Fernolzstraße

Einzelnachweise

  • [1] : Adreßbuch der Stadt Münster 1910, Teil I, Seite 44 Digitalisat er ULB. Der nächstältere digitalisierte Jahrgang 1899 kennt ihn noch nicht.
  • [2] : Adreßbuch der Stadt Münster 1912, Teil I, Seite 47 Digitalisat er ULB.