Karl Zuhorn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Zuhorn''', (* [[18. Januar]] [[1887]] in Kamen; † [[2. August]] [[1967]] in Münster; vollständiger Name: ''Joseph Ludwig Karl Magnus Zuhorn'') war von 1932 bis 1933 und von 1945 bis 1946 [[Oberbürgermeister]] der Stadt Münster.
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'''Karl Zuhorn''', (*[[18. Januar]] [[1887]] in Kamen; †[[2. August]] [[1967]] in Münster; vollständiger Name: ''Joseph Ludwig Karl Magnus Zuhorn''). Er war von [[1932]]-[[1933]] und von [[1945]]-[[1946]] [[Oberbürgermeister]] der Stadt Münster.
  
1918 promovierte er zum Dr. jur. mit dem Thema "Das Beamten-, Angestellten- und Arbeiterpersonal der früheren Kaiserlichen, jetzigen Reichswerft Kiel bis zur November-Umwälzung 1918".
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== Biografie ==
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[[1918]] promovierte er zum Dr. jur. mit dem Thema „Das Beamten-, Angestellten- und Arbeiterpersonal der früheren Kaiserlichen, jetzigen Reichswerft Kiel bis zur November-Umwälzung [[1918]]“.
  
Am [[24. Mai]] [[1932]] fand seine feierliche Einführung in das Amt des Oberbürgermeisters statt.
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[[1931]] wurde er zum [[Oberbürgermeister]] von Münster gewählt, Am [[24. Mai}} [[1932]] fand seine feierliche Einführung in das Amt des Oberbürgermeisters statt, wurde aber als Zentrumsmitglied am 19. Mai [[1933]] von den Nationalsozialisten entlassen. '''Zuhorn''' hatte sich nach der {{Wpl|Reichstagswahl März 1933|Reichstagswahl am 5. März}} [[1933]] geweigert, die Hakenkreuzflagge durch {{Wpl|Sturmabteilung|SA}}-Aufgebote hissen zu lassen; daraufhin richtete die {{Wpl|NSDAP}} in Münster ein Gesuch an {{Wpl|Hermann Göring}}, '''Zuhorn''' zu entlassen.<sup>1</sup> Zwischen [[1933]] und [[1935]] war '''Zuhorn''' in den Ruhestand versetzt worden. Von [[1935]] bis [[1945]] war er Mitglied des Gemeindeprüfungsamtes bei der Regierung in {{Wpl|Düsseldorf}}.
  
[http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Zuhorn Karl Zuhorn bei wikipedia.org]
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Nach dem {{Wpl|Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg}} wurde er am 15. Juni [[1945]] von der Militärregierung als Oberbürgermeister wieder eingesetzt. Am 24. April [[1946]] erfolgte mit 32 von 33 Stimmen die Wahl zum [[Oberstadtdirektor]] von Münster. '''Zuhorn''' bekleidete dieses Amt bis zu seiner Pensionierung am 1. Oktober [[1952]], sein Nachfolger wurde [[Heinrich Austermann]].
  
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Während seiner politischen Laufbahn setzte sich '''Zuhorn''' für die Sicherung der Bedeutung der ehemaligen Provinzialhauptstadt als Verwaltungs-, Kultur- und Wissenschaftszentrum in {{Wpl|Westfalen}} ein. Maßgeblich auf '''Zuhorn''' geht die Einrichtung des „{{Wpl|Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen|Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen}}“ in Münster zurück. Im Jahr [[1932]] wurde '''Zuhorn''' ordentliches Mitglied der „{{Wpl|Historische Kommission für Westfalen|Historischen Kommission für Westfalen}}“. [[1949]] wurde er in den Vorstand der Kommission gewählt, [[1965]] erfolgte die Wahl zum Ehrenmitglied. Zwischen [[1951]] und [[1963]] war er Vereinsdirektor des „{{Wpl|Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster|Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster}}“.
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'''Zuhorn''' war zudem Präsidiumsmitglied im „{{Wpl|Deutscher Städtetag|Deutschen Städtetag}}“ sowie Vorsitzender von dessen Kulturausschuss. Im Städtetag Nordrhein-Westfalen war er ebenfalls Vorsitzender des „Rechts- und Verfassungsausschusses“.
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== Ehrungen ==
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* Nach ihm benannt ist der vom „{{Wpl|Landschaftsverband Westfalen-Lippe}}“ verliehene {{Wpl|Karl-Zuhorn-Preis}}
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* Er wurde Namensgeber für die [[Zuhornstraße]] in Münster
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==Einzelnachweise==
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* <sup>1</sup> [https://www.historische-kommission.lwl.org/de/uber-uns/ehemalige-mitglieder/zuhorn-karl-prof-dr/ Hakenkreuzfahnen auf Rathäusern.] Zeitpunkt.nrw, 1933
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==Weblinks==
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* {{Wp|Karl_Zuhorn|Karl Zuhorn}}
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{{Vorlage:Aus Wikipedia|Karl_Zuhorn|Karl Zuhorn}}
 
[[Kategorie:Oberbürgermeister|Zuhorn, Karl]]
 
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[[Kategorie:Wahlbeamter|Zuhorn, Karl]]
 
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[[Kategorie:Gestorben in Münster|Zuhorn, Karl]]

Aktuelle Version vom 28. April 2024, 17:17 Uhr

Karl Zuhorn, (*18. Januar 1887 in Kamen; †2. August 1967 in Münster; vollständiger Name: Joseph Ludwig Karl Magnus Zuhorn). Er war von 1932-1933 und von 1945-1946 Oberbürgermeister der Stadt Münster.

Biografie

1918 promovierte er zum Dr. jur. mit dem Thema „Das Beamten-, Angestellten- und Arbeiterpersonal der früheren Kaiserlichen, jetzigen Reichswerft Kiel bis zur November-Umwälzung 1918“.

1931 wurde er zum Oberbürgermeister von Münster gewählt, Am [[24. Mai}} 1932 fand seine feierliche Einführung in das Amt des Oberbürgermeisters statt, wurde aber als Zentrumsmitglied am 19. Mai 1933 von den Nationalsozialisten entlassen. Zuhorn hatte sich nach der Reichstagswahl am 5. MärzWP 1933 geweigert, die Hakenkreuzflagge durch SAWP-Aufgebote hissen zu lassen; daraufhin richtete die NSDAPWP in Münster ein Gesuch an Hermann GöringWP, Zuhorn zu entlassen.1 Zwischen 1933 und 1935 war Zuhorn in den Ruhestand versetzt worden. Von 1935 bis 1945 war er Mitglied des Gemeindeprüfungsamtes bei der Regierung in DüsseldorfWP.

Nach dem Zweiten WeltkriegWP wurde er am 15. Juni 1945 von der Militärregierung als Oberbürgermeister wieder eingesetzt. Am 24. April 1946 erfolgte mit 32 von 33 Stimmen die Wahl zum Oberstadtdirektor von Münster. Zuhorn bekleidete dieses Amt bis zu seiner Pensionierung am 1. Oktober 1952, sein Nachfolger wurde Heinrich Austermann.

Während seiner politischen Laufbahn setzte sich Zuhorn für die Sicherung der Bedeutung der ehemaligen Provinzialhauptstadt als Verwaltungs-, Kultur- und Wissenschaftszentrum in WestfalenWP ein. Maßgeblich auf Zuhorn geht die Einrichtung des „Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-WestfalenWP“ in Münster zurück. Im Jahr 1932 wurde Zuhorn ordentliches Mitglied der „Historischen Kommission für WestfalenWP“. 1949 wurde er in den Vorstand der Kommission gewählt, 1965 erfolgte die Wahl zum Ehrenmitglied. Zwischen 1951 und 1963 war er Vereinsdirektor des „Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. MünsterWP“.

Zuhorn war zudem Präsidiumsmitglied im „Deutschen StädtetagWP“ sowie Vorsitzender von dessen Kulturausschuss. Im Städtetag Nordrhein-Westfalen war er ebenfalls Vorsitzender des „Rechts- und Verfassungsausschusses“.

Ehrungen

Einzelnachweise

Weblinks


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