Münsterscher Geschichtskalender: September: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Dezember 2015, 21:41 Uhr
Münsterscher Geschichtskalender: September
- 1683 : Niels Stensen, seit 1680 Weihbischof in Münster, verlässt die Stadt aus Protest gegen die Wahl Maximilian Heinrichs von Bayern zum Bischof, der mit Münster seinen fünften Bischofssitz einnimmt.
- 1915 : Der in Münster geborene expressionistische Lyriker und Dramatiker August Stramm fällt im Ersten Weltkrieg bei Grodék / Horodec (östlich Kobryn, heute Weißrussland).
- 2006 : Letzter Öffnungstag im Freibad in Nienberge. Wegen zu geringer Besucherzahlen und eines hohen Sanierungsbedarfs fällt das Bad dem Sparkonzept der Stadt zum Opfer.
- 2009 : Im Institut der Feuerwehr NRW wird die bundesweit erste Lehrleitstelle für den Digitalfunk der Feuerwehren eröffnet.
- 1759 : Bei einem Bombardement des von französischen Truppen im Siebenjährigen Krieg besetzten Münster durch hannoversche Artillerie werden große Teile des Martiniviertels zerstört. Das Gebäude des Lotharingerklosters und der Turm der Martinikirche brennen, durch das Bombardement getroffen, vollständig ab.
- 1801 : Bernhard Heinrich Overbergs Allgemeine Schulverordnung für das Münsterland erscheint.
- 1939 : Am dritten Tag nach dem deutschen Angriff auf Polen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird in Münster zum ersten Mal Luftalarm ausgelöst. Der von den Alarmsirenen angekündigte Luftangriff bleibt allerdings aus.
- 1779 : Der Schriftsteller Franz Anton von Sonnenberg wird in Münster geboren.
- 1971 In Münster stirbt mit 84 Jahren Schwester Laudeberta, bürgerlich Johanna van Hal, eine niederländische Clemensschwester, die den Euthanasieaktionen der Nationalsozialisten Widerstand entgegensetzte.
- 1749 : In Münster kommt der Jurist und Schriftsteller Anton Matthias Sprickmann zur Welt.
- 1902 : Der in Münster geborene Komponist und Dirigent Franz Wüllner (junior) stirbt im hessischen Braunfels.
- 1957 : Die ersten Klassen beziehen den Neubau des Gymnasium Paulinum am Stadtgraben.
- 1915 : Der Flugzeugkonstrukteur und Flieger Anton Knubel stürzt bei einem Testflug über der Loddenheide tödlich ab.
- 1999 : Der US-amerikanische Musiker Moondog, bürgerlich Louis Hardin, stirbt in Münster.
- 1965 : Das Teilstück der Bundesautobahn 1 Hansalinie zwischen Münster und Kamen wird für den Verkehr freigegeben.
- 2000 : Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster in der Königsstraße, das drei Tage zuvor offiziell eröffnet worden ist, wird nun auch für das allgemeine Publikum zugänglich.
- 1965 : Das erste Konzert der Rolling Stones in Deutschland findet in Münster statt.
- 1819 : In Krieblowitz (heute Krobielowice, Niederschlesien) stirbt Gebhard Leberecht von Blücher, preußischer General, zwischen 1795 und 1806 zunächst Befehlshaber des preußischen Beobachtungskorps in Münster, dann der preußischen Besatzungstruppen und Militärgouverneur.
- 1762 : Anton Wilhelm Aschendorff erhält die Erlaubnis des Domkapitels "eine Buchdruckerey in der Stadt Münster anzulegen".
- 1935 : Der plattdeutsche Schriftsteller und Bühnenautor Eli Marcus stirbt.
- 1941 : In einem Hirtenbrief bezeichnet Bischof Clemens August Graf von Galen den am 22. Juni erfolgten Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion als Kampf gegen die "Pest des Bolschewismus".
- 1990 : Im Rathaus von Münster wird der Vertrag über die Städtefreundschaft zwischen Münster und Mühlhausen/Thüringen unterzeichnet.
- 1919 : Das Sinfonieorchester Münster wird gegründet.
- 1965 : Der in Münster geborene Kabarettist und Dichter Peter Paul Althaus stirbt in München.
- 2000 : Zum ersten Mal laden in Münster Museen und Galerien zu einer Langen Nacht der Museen und Galerien ein.
- (jährlich) : Kinder kommt runter, Lambertus ist munter! - Am Festtag des heiligen Lambertus tanzen Kinder mit - häufig selbst gebastelten - Laternen beim Lambertussingen um eine geschmückte Holzpyramide. Beim Spiel des Liedes "„O Buer, wat kost’ dien Hai ..." umrundet ein als Bauer verkleideter Erwachsener die Kinder und sucht sich nacheinander eine Frau, ein Kind, einen Knecht, eine Magd, einen Hund, einen Knochen für den Hund und einen "Pottlecker".
- 1453 : Der am Tag zuvor begonnene "Hoya-Putsch" in der Stiftsfehde findet seine Fortsetzung: 22 Bürger werden der Stadt verwiesen, weitere Erbmänner fliehen und 32 Erbmänner und Bürger werden von der Hoyaschen Partei gefangen gesetzt. Die amtierenden Bürgermeister Konrad von Wyck und Temmo Schenckinck verlassen Münster und nehmen die wichtigsten städtischen Urkunden mit. Damit wollen sie bei der Hanse und beim Kaiser Klage gegen ihre Entmachtung führen.
- 1678 : In Ahaus stirbt Christoph Bernhard Graf von Galen, seit 1650 Fürstbischof von Münster.
- 1864 : In München kommt der Botaniker Carl Correns zur Welt, der von 1909 bis 1914 den Botanischen Garten in Münster leitet.
- 1953 : Anlässlich des Deutschen Bauerntages wird in Anwesenheit des Bundespräsidenten Theodor Heuss das neue Kiepenkerldenkmal enthüllt.
- 1999 : Raissa Maximowna Gorbatschowa, die Frau des ehemaligen KPdSU-Generalsekretärs und Präsidenten Russlands Michail Gorbatschow, stirbt in Münster.
1963 : Das aus dem Jahr 1619 stammende emsländische Mühlenhaus, das zum Ensemble um die Bockwindmühle des Mühlenhof-Freilichtmuseums auf der Sentruper Höhe gehört, wird nach zweijähriger Aufbauarbeit der Bestimmung übergeben.
- 1898 : Am neu errichteten Turm der Lambertikirche werden die drei sogenannten "Wiedertäufer-Käfige" wieder angebracht.
- 1942 : Das "Abschiedswort" an seine Studenten des religiösen Philosophen Peter Wust wird von der Gestapo im Verlag Regensberg beschlagnahmt.
- 1612 : Johann Glandorp, in Münster geborener Lübecker Kaufmann, Ratsherr und Mäzen, stirbt in der Hansestadt.
- 1768 : Auf Château du Saillant im Limousin (Frankreich) wird Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant geboren, der als französischer Präfekt des Lippe-Départements 1811 bis 1813 in Münster residiert.
- 1884 : Kaiser Wilhelm I. besucht Münster.
- 1853 : Der Zauberkünstler Herr Alexander kehrt nach zehn Jahren in Amerika, die ihn "reich und berühmt" gemacht haben, in seine Heimatstadt Münster zurück, um sich dort mit 35 Jahren zur Ruhe zu setzen.
- 1914 : Bei Loivre im französischen Département Marne fällt der Journalist und "Heidedichter" Hermann Löns, der einige Jahre in Münster gelebt hat.
- 1802 : Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein nimmt als Präsident der beiden preußischen Spezialorganisationskommissionen für Münster und Paderborn seine Tätigkeit in Münster auf.
- 1830 : Der Komponist Robert Schumann macht auf der Durchreise von den Niederlanden nach Detmold in Münster Station. Es scheint ihm hier nicht gefallen zu haben, wenn man den Tagebuchnotizen dieses Tages glaubt: "Westphälische Sprache sehr ekelhaft [...] verdammter Gestank im Wagen - herrlicher Tag und herrliche Mondnacht - dann geschlafen bis Münster [...] ein lumpiges Schloß mit lumpigem Park [...] wenig Applaus".
- 1950 : In Wiedenbrück stirbt der Architekt und Dombaumeister Wilhelm Sunder-Plaßmann.
- 1956 : Die neu gegossenen Glocken für den St.-Paulus-Dom treffen auf dem Domplatz ein.
- 1991 : Radio Antenne Münster geht erstmals auf Sendung.
- 2007 : Die Stadt Münster wird für ihre Aktivitäten in den Städtepartnerschaften mit dem Europapreis des „Instituts für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit“ ausgezeichnet.
- 1264 : Bischof Gerhard von der Mark weiht den dritten Dombau.
- 1875 : Die Eisenbahnstrecke von Münster nach Enschede (heute: Euregiobahn) wird eröffnet.