Münsterscher Geschichtskalender: Mai: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. September 2019, 16:30 Uhr
Münsterscher Geschichtskalender: Mai
- 1754 in Voltlage (Kreis Osnabrück) geboren : Bernhard Heinrich Overberg, katholischer Theologe und Pädagoge, Begründer der Normalschule in Münster
- 1889 : Als erste "Bade- und Waschanstalt" Münsters wird das "Stadtbad am Zoo" eröffnet.
- 1987 : Papst Johannes Paul II. besucht Münster und spricht die in Auschwitz ermordete Ordensfrau Edith Stein selig.
- 1821 : Die baufällig gewordene alte Aegidii-Pfarrkirche stürzt ein. An ihrer Stelle steht heute der Aegidiimarkt.
- 1933 : Im Deutschen Reich werden gut drei Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten die freien Gewerkschaften zerschlagen. In Münster besetzt und plündert die Sturmabteilung (SA) das Gewerkschaftshaus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) an der Ecke Dammstraße/Friedrich-Ebert-Straße.
- 1974 : Der Allwetterzoo an der Sentruper Straße wird eröffnet. Am ersten Tag kommen rund 50 000 Besucher.
- 1715 : Partielle Sonnenfinsternis. Wegen der möglichen Gefahren durch „Himmelsthau“ ordnet Fürstbischof Franz Arnold von Wolff-Metternich die Verschiebung von Prozessionen an und lässt von den Kanzeln vor der Sonnenfinsternis warnen, damit die Menschen sich so wenig wie möglich draußen aufhalten.
- 1967 : Der Aaseemarkt in der Aaseestadt wird eröffnet.
- 1807 in Iserlohn geboren : Friedrich Hundt, Pionier der Fotografie in Münster und Westfalen
- 2000 : Auf dem Leonardo-Campus wird das Richtfest für den Neubau der Kunstakademie gefeiert.
- 2004 in Selm gestorben : Werner Sanß, aus Münster gebürtiger evangelischer Theologe und Friedensaktivist
- 1933 : Im Rahmen der sog. "Aktion wider den undeutschen Geist" wird auf dem Domplatz ein "Schandpfahl" errichtet, an den die Umschläge von Büchern, die am 10. Mai verbrannt werden sollten, genagelt werden. An seiner Stelle wird am 6. Mai 2009 eine Gedenktafel im Boden enthüllt.
- 1197 : Ein Brand beschädigt oder zerstört fast alle Gebäude der Stadt.
- 1933 in Münster gestorben : Richard Tormin, Stadtbaurat, der 1926 den Bau der Torminbrücke veranlasste
- 2001 : In der Villa ten Hompel wird die Dauerausstellung "Polizei und Nationalsozialismus" vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement und dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, eröffnet.
- 1724 : In Kinderhaus wird mit dem Bau des Max-Clemens-Kanals begonnen.
- 1964 : Ein 4:2-Heimsieg im Preußenstadion über Hertha BSC Berlin kommt zu spät: Preußen Münster steigt aus der Fußball-Bundesliga ab.
- 1933 : Auf dem Hindenburgplatz werden in einer "Aktion wider den undeutschen Geist" von der Deutschen Studentenschaft (DSt) und dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) etwa 1000 Bücher jüdischer, demokratischer, liberaler und sozialistischer Autoren verbrannt.
- 1985 : Im ehemaligen Abwasserpumpwerk an der Gartenstraße wird das Theater im Pumpenhaus eröffnet.
- 1658 in Münster gestorben : Everhard Alerdinck, Maler und Schöpfer des Alerdinck-Plans, eines genauen Stadtplans von Münster in der Vogelschau-Perspektive
- 2002: Der Hindenburgplatz (heute: Schlossplatz) ist das Ziel der ersten Etappe des Giro d'Italia 2002 von Groningen nach Münster. Im Massenspurt siegt der Italiener Mario Cipollini.
- 1648 : Der Friedensvertrag zwischen den niederländischen Provinzen und dem Königreich Spanien wird in einer feierlichen Zeremonie im Rathaus beschworen. Damit scheiden die sieben Provinzen Holland, Zeeland, Groningen, Utrecht, Friesland, Gelderland und Overijssel aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation aus.
- 1960 : Für den Bau der neuen Synagoge in der Klosterstraße wird der Grundstein gelegt.
- 1954 : Für den Neubau des Stadttheaters an der Neubrückenstraße wird der Grundstein gelegt.
- 1643 : Der kaiserliche Hofrat Johann Krane verkündet im Rathaus von Münster den kaiserlichen Erlass, der die Stadt Münster für die Dauer des Westfälischen Friedenskongresses neutralisiert und sie von ihren Pflichten dem Reich und dem Landesherrn gegenüber entbindet.
- 1858 in Blieden/Kurland (heute Blīdene, Lettland) geboren : Karl Hans Bernewitz, Bildhauer und Schöpfer der Skulpturengruppe "Knecht mit Pferd" und "Magd mit Stier" am Ludgeriplatz
- 1898 in Brakel (Kreis Höxter) geboren) : Hermann Peters, genannt "Pewo", Begründer des karnevalistischen Ziegenbocksmontags in Wolbeck
- 1945 : In einem Aufsatz mit dem Titel "Glaubt nicht dem Bischof Galen" in der deutsch-jüdischen New Yorker Zeitung "Aufbau" greift Thomas Mann den Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen scharf an: Der "unbelehrbare Geistliche" (Mann) hatte in einem Interview die Alliierten als Feinde bezeichnet und Angst vor einem deutschen Kommunismus geäußert.
- 1942 in Hiltrup geboren : Otto Jägersberg, Schriftsteller und Filmemacher
- 1958 : Auf einer Kundgebung vor dem Schloss hält Ulrike Meinhof ihre erste öffentliche Rede gegen die Atomrüstung.
- 2004 : Münster wird nicht "Kulturhauptstadt Europas 2010". Die Jury für die Vorauswahl aus Nordrhein-Westfalen nominiert Essen, das sich stellvertretend für das Ruhrgebiet beworben hat und sich später auch gegen Görlitz durchsetzen kann.
- 1840 in Rietberg geboren : Heinrich Fleige, Bildhauer, gestorben an seinem fünfzigsten Geburtstag am 21. Mai 1890.
- 1946 in Münster geboren : Erwin Kostedde, ehemaliger Fußball-Nationalspieler, der bis 1967 für den SC Preußen Münster spielte
- 1246 : In Ladbergen verbünden sich die Städte Münster und Osnabrück im "Ladberger Städtebund" gegen die Ansprüche ihrer jeweiligen der Landesherren, der Bischöfe von Münster und Osnabrück. Die Städte Coesfeld, Minden und Herford sind ebenfalls diesem Bündnis angeschlossen.
- 1791 in Münster geboren : Johann Heinrich von Olfers, Bankier und von 1850 - 1855 Oberbürgermeister der Stadt
- 1802 : Das Kaiserreich Frankreich und das Königreich Preußen schließen in Paris ein Abkommen mit weitreichenden Konsequenzen auch für das Fürstbistum Münster. Für die linksrheinischen Territorien, die an Frankreich fallen, wird Preußen mit dem östlichen Teil des Fürstbistums Münster, den Fürstbistümern Paderborn und Hildesheim und einigen kleineren Gebieten entschädigt. Allen Protesten des Domkapitels zum Trotz hören die Bistümer auf, als eigenständige Fürstentümer zu bestehen.
- 1848 in Meersburg am Bodensee gestorben : die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff
- 1869 in Osnabrück geboren : Alfred Hensen, Architekt und münsterscher Stadtbaurat
- 1936 in Münster geboren : Hannes Demming, plattdeutscher Autor, Schauspieler und Theaterregisseur
- 1848 : Münster erhält Anschluss an die Eisenbahn. Die Bahnlinie Münster-Hamm wird eröffnet.
- 1959 : Das neu erbaute Ratsgymnasium am Bohlweg wird eröffnet.
- 1972 : Der Flughafen Münster/Osnabrück wird als Verkehrsflughafen eröffnet.
- 1989 : Die neue Torminbrücke über den Aasee wird eingeweiht.
- 1617 in Münster gestorben : Lambert Raesfeld, Buchdrucker und Verleger
- 1773 : Papst Clemens XIV. verleiht dem Fürstbistum Münster das Privileg zur Gründung einer Landesuniversität.
- 1968 : 200 Studenten blockieren ab fünf Uhr morgens das städtische Bus-Depot, um mit Busfahrern und Schaffnern über die Notstandsgesetze zu diskutieren. Sie legen damit für dreieinhalb Stunden den öffentlichen Nahverkehr lahm.
- 1998 : Oberbürgermeisterin Marion Tüns legt den Grundstein für das Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof.
- 1937 : Joseph Goebbels wird bei einem Besuch in Münster im Friedenssaal des Rathauses empfangen.
- 1983 : Bäcker und Konditoren feiern den dreihundertsten Jahrestag des Guten Montags.
- 2004 : Radrennfahrer Fabian Wegmann erhält in Mailand als erster deutscher Fahrer das "Grüne Trikot" des besten Bergfahrers beim Giro d'Italia.
- 1937 : In Osnabrück kommt Winfried Schlepphorst, Organist, Musikwissenschaftler und Professor an der WWU, zur Welt.